Leitbild & Vision
Wer wir sind und was uns wichtig ist
Wir sind eine Gemeinde, die lebendig gehalten wird durch das biblische Wort von der Liebe Jesu.
- Wir glauben an Jesus Christus. Er steht als Herr über uns und unserem Tun. Seine Worte sind Richtschnur und Maßstab für erfülltes Leben.
- Wir wollen unseren Glauben "mit Herzen, Mund und Händen" ausleben.
- Wir wollen für Gottes Geist und sein heilsames Wirken offen sein.
- Wir wollen Jesus Christus in unserem Umfeld bekennen und bekannt machen und somit seinen Missionsauftrag ernst nehmen.
- Wir freuen uns auf Gottes ewiges Reich, in dem seine Verheißungen sichtbar und endgültig wahr werden.
"Jesus spricht: Geht hin und macht zu Jüngern alle Völker … lehrt sie halten alles, was ich euch befohlen habe." (Matthäus 28,19f)
Unsere Vision
Unsere Vision ist, dass immer mehr Menschen Jesus begeistert nachfolgen.
Unsere 7 Grundüberzeugungen
1. Gottes Liebe weitergeben
Wir leben aus der Liebe Gottes, die uns in Jesus begegnet ist. Sie rettet, heilt, leitet und tröstet. Weil Gott uns so beschenkt hat, darum wollen wir Zeit und Kraft einsetzen, um seine Liebe allen Menschen in Wort und Tat weiterzugeben, auch denen, die nicht zur Gemeinde gehören. Die Weitergabe der Liebe beginnt innerhalb der Gemeinde. Herzlicher Umgang miteinander soll uns abzuspüren sein. Jeder Einzelne in der Gemeinde ist es wert, dass wir seine Sorgen und Freuden teilen.
"Jesus spricht: An eurer Liebe zueinander wird jeder erkennen, dass ihr meine Jünger seid." (Johannes 13, 35)
2. Gottesdienst feiern
Gottesdienst ist Mittelpunkt der Gemeinde und erlebte Gemeinschaft zur Ehre Gottes. Er ist eine Kraftquelle, um versöhnt und gestärkt in die Woche zu gehen. Er wird getragen durch die Mitarbeit vieler und soll in allem Freude an Gottes Wort ausstrahlen. Die bunte Verschiedenheit der Menschen und Generationen findet ihre Einheit in der gemeinsamen Anbetung Gottes. Neben dem Gottesdienst am Sonntagmorgen werden noch weitere Gottesdienste für verschiedene Zielgruppen angeboten.
"Sie alle blieben ständig beisammen; sie ließen sich von den Aposteln unterweisen und teilten alles miteinander, feierten das Mahl des Herrn und beteten gemeinsam." (Apostelgeschichte 2, 42)
3. Verantwortlich leiten
Gemeinde braucht gute geistliche Leiterschaft auf allen Ebenen. Aufgaben und Befugnisse der Leiter sind klar umrissen. Sie unterstützen Vision und Leitbild der Gemeinde. Ihre Haltung ist entscheidend für die Gruppe, die sie prägen. Darum haben sie eine besondere Verantwortung. Diese sollen sie im Geist der Freude und des Dienens ausüben, so dass sich in ihren Gruppen Gaben und Persönlichkeit entwickeln. Die Leiter sind innerhalb ihres Dienstbereichs mit anderen Verantwortlichen verbunden. Die Dienstbereichsleiter entwickeln in enger Abstimmung mit dem Presbyterium die nötigen Entscheidungen und Perspektiven.
"Leitet die Gemeinde, die Herde Gottes, als rechte Hirten! Gott will, dass ihr euch aus innerem Antrieb um sie kümmert und nicht nur, weil es eure Pflicht ist. Tut es mit Lust und Liebe und nicht, um euch zu bereichern! Betrachtet euch nicht als Herrscher über die Herde, die euch anvertraut ist, sondern gebt ihr ein Vorbild!" (1. Petrus 5, 2-3)
4. Kleingruppen fördern
Überschaubare Gruppen bilden die innere Zellstruktur unserer Gemeinde. Sie sollen Orte der Freude, Orientierung und Geborgenheit sein - besonders auch in Durststrecken des Glaubens. Jeder Christ in unserer Gemeinde sollte in einer Kleingruppe sein geistliches Zuhause haben und verbindlich seinen Platz finden. Hier kann Glaube wachsen und für den persönlichen Alltag konkret werden. Die Kleingruppen haben zwar unterschiedliche Ausrichtungen, jedoch sind Bibelwort, Gebet und persönliche Zuwendung wesentliche Elemente eines jeden Treffens.
"Kümmert euch um die Schwierigkeiten und Probleme des anderen, und tragt die Last gemeinsam. Auf diese Weise verwirklicht ihr, was Christus von euch erwartet." (Galater 6, 2 HFA)
5. In Gemeinschaft dienen
Jeder Mensch ist einzigartig und wurde von Gott mit Gaben und Fähigkeiten ausgestattet. Diese sollen zur Ehre Gottes und zum Nutzen der Gemeinschaft eingesetzt werden. Die Gemeindeleitung hilft dabei, sie zu entdecken und zu erproben. Schließlich lebt die Gemeinde wesentlich davon, dass jeder seinen Platz findet, seine Gaben einbringt, sowie auch Zeit und Geld einsetzt. Aufgaben werden übertragen und übernommen entsprechend den vorhandenen Gaben. In der Regel gilt: Gabenorientierung hat Vorrang vor Aufgabenorientierung.
"Jeder soll dem anderen mit der Begabung dienen, die ihm Gott gegeben hat. Wenn ihr die vielen Gaben Gottes in dieser Weise gebraucht, verwaltet ihr sie richtig." (1.Petrus 4, 10)
6. Einander beistehen
Jesus hat alle Menschen an seinen Tisch geladen. Besonders den Bedürftigen hat er sich zugewandt. Er ermutigt uns zu einem Glauben, der sich in tätiger Liebe den Schwachen, Gescheiterten und Entwürdigten zuwendet. Als evangelische Kirchengemeinde in Burgaltendorf fühlen wir uns besonders unserem Stadtteil verpflichtet. Die Nöte der Gemeindeglieder und der Menschen vor Ort fordern uns zu tätiger Diakonie heraus – unabhängig davon, ob sie am Gemeindeleben teilnehmen oder nicht. Gottes Gerechtigkeit und Erbarmen gilt allen. In der Hoffnung auf eine Gemeinschaft ohne Ausgrenzung arbeiten wir mit anderen Akteuren vor Ort zusammen. In einem ökumenischen sozialen Netzwerk sehen wir die geeignete Möglichkeit, die verschiedenen Anfragen und Ressourcen zu erfassen und zu bündeln.
"Gebt den Hungrigen zu essen, nehmt Obdachlose bei euch auf, und wenn ihr einem begegnet, der in Lumpen herumläuft, gebt ihm Kleider! Helft, wo ihr könnt, und verschließt eure Augen nicht vor den Nöten eurer Mitmenschen! Dann wird mein Licht eure Dunkelheit vertreiben wie die Morgensonne, und in kurzer Zeit sind eure Wunden geheilt." (Jesaja 58, 7f HFA)
"Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan." (Matthäus 25,40)
7. Übergemeindliche Kontakte pflegen
Als Gemeinde, die ihre Heimat in der evangelischen Landeskirche hat, suchen wir Kontakte über unsere Gemeindegrenzen hinaus. Wir sind mit anderen Menschen, Gruppen und Gemeinden im Glauben an Jesus Christus verbunden. Wir wollen dabei innerhalb eines weiten Horizonts die Gemeinsamkeiten betonen. Diese Beziehungen werden zB gepflegt durch diakonische Projekte, die Verbindungen vor Ort zur katholischen Kirche, die Initiativen der ev. Allianz und die Projekte der Weltmission.
"Jesus spricht: Ich bitte aber nicht nur für sie, sondern für alle, die durch ihre Worte von mir hören werden und an mich glauben. Sie alle sollen eins sein, genauso wie du, Vater, mit mir eins bist. So wie du in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns fest miteinander verbunden sein. Dann wird die Welt glauben, dass du mich gesandt hast." (Johannes 17, 20-21)
Dieses Leitbild wurde in einem längeren Prozess vorbereitet, in der Gemeinde diskutiert, durch Beiträge von Gemeindegliedern bereichert und ergänzt. Am 9. Nov. 1999 wurde das Leitbild durch das Presbyterium endgültig beschlossen – fünf Jahre später sprachlich überarbeitet und im Mai 2011 durch die Grundüberzeugung ‚Einander beistehen‘ erweitert.
Wir hoffen, dass dieses Leitbild unser Gemeindeleben und unsere Arbeit weiterhin prägt und bitten jeden, dem unsere Gemeinde wichtig ist, sich und uns an diesem Leitbild zu messen.